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Forschung trifft Wirtschaft am Erfurter Kreuz – Kooperationen im Blick

Die Unternehmen am Erfurter Kreuz wollen den Austausch und die Zusammenarbeit mit wirtschaftsnahen Forschungsinstituten des Freistaats intensivieren.

Franz-Josef Willems, Vorsitzender des Vorstandes der Initiative Erfurter Kreuz begrüßte die Teilnehmer der Veranstaltung in den Räumlichkeiten der N3 Engine Overhaul Services. Foto: Steffen Beikirch

Bei einem Treffen am Abend des 15. Januar 2019 in der Firma N3 Engine Overhaul Services in Arnstadt stellten sich zum ersten Mal die neun Einrichtungen, die im Forschungs- und Technologieverbund Thüringen (FTVT) sowie der Deutschen Industrieforschungsgemeinschaft „Konrad Zuse“ vereint sind, den Mitgliedern der Initiative Erfurter Kreuz (IEK) ausführlich vor. Unter dem Motto „Forschung für den Mittelstand – technologie- und branchenoffen“ informierten Vertreter der Institute über ihr jeweiliges Portfolio und nannten praktische Beispiele für erfolgreiche Innovationen und deren Transfer in die Wirtschaft.

Von der Vorlaufforschung bis zur Markteinführung

„Unsere Institute begleiten Unternehmen von der Vorlaufforschung bis zur Markteinführung, sie investieren in die dafür nötige Infrastruktur und schaffen Plattformen für den Markteintritt“, legte Benjamin Redlingshöfer, Vorstandsmitglied des FTVT, dar. Dass es nicht immer um komplette Neuentwicklungen gehen muss, sondern manchmal einfach um schnelle Problemlösungen fürs Tagesgeschäft, schilderte Redlingshöfer später in seiner Eigenschaft als Direktor des TITK Rudolstadt gemeinsam mit Tanja Zimmermann, Manager Business Development and Improvement bei N3 EOS. Im Frühjahr 2018 hatten die Triebwerksspezialisten die Forscher um Unterstützung gebeten. Dabei erlebte N3 EOS die Kooperation mit dem TITK als hochprofessionell, lösungsorientiert und pragmatisch, wie Tanja Zimmermann berichtete.

Zu erläutern, wie man zusammenkommen und zusammenarbeiten könnte, war das Hauptziel des Abends bei der Initiative Erfurter Kreuz. „Berührungsängste zu nehmen und zu wissen, wie breit und professionell die wirtschaftsnahe Forschung in Thüringen aufgestellt ist - diese Aufklärungsarbeit hat die Veranstaltung auf jeden Fall geleistet“, so Franz-Josef Willems, Vorsitzender der Initiative. Redlingshöfer und Willems dankten für den Wissensaustausch und informierten die Teilnehmer zu Kontaktaufnahmemöglichkeiten. Wer also einen Forschungs- und Entwicklungspartner aus dem Netzwerk des FTVT suche, der könne sich auf der Internetseite www.ftvt.de über die Expertenauswahl informieren oder jederzeit auch den direkten Kontakt zum Verbandsgeschäftsführer Dr. Matthias Schulze suchen.

Nach einer sehr interessanten Werksbesichtigung dauerte der Austausch zwischen den Teilnehmern dann noch bis in die späten Abendstunden an.